Martin Rotter

Martin Rotter

Martin Rotter-(c) Agnes Prammer

Alter: 59 ● Beruf: Informatiker
Bezirksrat, Vorsitz Mobilitätskommission

In städtischen Gebieten ist der durchschnittliche CO2-Ausstoß pro Kopf um ein Drittel geringer als in ländlichen Regionen. Dieser Unterschied ist vor allem auf die kurzen Wege, eine vielfältige Nahversorgung und einen attraktiven öffentlichen Nahverkehr zurückzuführen. Diesen Startvorteil der Stadt gilt es weiter auszubauen, insbesondere durch die Lösung von Problemen wie Flächenknappheit, Bodenversiegelung, Verkehrslärm und Luftverschmutzung. Dazu brauchen wir die Mobilitätswende im urbanen Raum: weg vom Auto, hin zu Fuß-, Rad- und öffentlichem Verkehr.

Auch hier hat die Stadt große Potenziale, wie viele positive Beispiele aus Kopenhagen, Utrecht oder neuerdings auch Paris zeigen: Weniger Parkplätze, mehr parkähnliche Begrünung ganzer Straßenzüge. Weniger autogerechte Planung, mehr attraktive Infrastruktur für den Fuß- und Radverkehr, Begegnungszonen, Superblocks und autofreie Grätzl. Das erhöht die Lebensqualität im urbanen Raum, schließlich sollen die Bewohner_innen der Stadt dafür belohnt werden, dass sie deutlich klima- und ressourcenschonender wohnen und leben.

Die Grünen Währing haben bereits viele Maßnahmen in diese Richtung umgesetzt: Parkraumbewirtschaftung, Tempo 30, mehr Platz und Sicherheit für Fußgeher*Innen, Abstellanlagen, Einbahnöffnungen und neue baulich getrennte Radwege für den Radverkehr sowie Beschleunigung für den öffentlichen Verkehr. Und nicht zuletzt zahlreiche Baumpflanzungen und Begrünungen im Bezirk. Ich setze mich dafür ein, dass dieser Weg fortgesetzt und Währing ein Vorbild für die Mobilitätswende wird.