Kinder und Jugendliche bestimmen mit – Ein Spaziergang durch Innerwähring

Kinder und Jugendliche bestimmen mit – Ein Spaziergang durch Innerwähring

(30.06.2020) Letzten Sonntag hat das Unterstützungskomitee einen Spaziergang durch Währing organisiert. Thema: Was sich mit dem Engagement von Kindern und Jugendlichen im Bezirk zum Besseren verändert hat.
Gerne teile ich den Bericht von Barbara Schinwald, einer Mutter, die mitspaziert ist:

Kinder und Jugendliche bestimmen mit – Ein Spaziergang durch Innerwähring

Ein Schwimmbecken vor der Schule und eine Wasserrutsche direkt aus dem Klassenzimmer – das waren die ersten Ideen in der Volksschulklasse unserer Tochter, als es um Vorschläge für das Kinderparlament ging. Beim Treffen im Amtshaus waren sie dann zwar immer noch ambitioniert, aber doch etwas realistischer: Balancier- und Spielgeräte im Park vor der Schule und einen sicheren Übergang über die Straße haben sie sich gewünscht. Und tatsächlich sind diese Vorschläge inzwischen umgesetzt worden.

Bessere Ausstattung der Spielplätze, mehr Freiräume für Jugendliche und mehr Sicherheit auf den Schulwegen – das sind die drei großen Bereiche, die das Kinder- und Jugendparlament in Währing jedes Jahr beschäftigen.

Bei dem Spaziergang an einem heißen Sonntagnachmittag zeigt sich, dass die Kinder am besten wissen, was für sie nötig ist: Die Rutsche im Anton-Baumann-Park bei der U6-Station AKH ist mitten in der prallen Sonne. Früher war sie aus Metall und im Sommer daher viel zu heiß. Deshalb wurde sie durch eine Rutsche aus Kunststoff ersetzt. Auch die Kletterwand ist neu, die bunten Bänke haben die Kinder selbst gestaltet. Am Weg in Richtung Innerwähring kommen wir an vielen neuen Zebrastreifen und an Kreuzungen vorbei, die nach Vorstellungen der Kinder sicherer gemacht worden sind. Am neuen Johann-Nepomuk-Vogel-Markt wird es einen größeren Spielplatz, ein Wasserspiel und einen neuen Tischtennistisch geben. Im Ebner-Eschenbachpark gibt es zusätzliche Sitzgelegenheiten, eine Wellenbank und ein Gemeinschaftsbeet. Und beim Schubertpark wurde der Schulvorplatz autofrei gestaltet, im Park gibt es neue Balanciergeräte, eine Freiluftklasse, ein Gemeinschaftsbeet und noch einiges mehr. Zum Abschluss des Spaziergangs gab es dann noch ein Eis und eine lange Pause im neuen schattigen Spielbereich im Schubertpark.

Von den Verbesserungen für die Kinder und Jugendlichen profitieren alle, die im öffentlichen Raum unterwegs sind. Und es ist eine Übung in Demokratie: Den Raum, den sie jeden Tag benützen, können die Kinder und Jugendlichen selbst mitgestalten. In Währing ist das eine echtes Erfolgsmodell: Fast zwei Drittel der Vorschläge konnten in den letzten Jahren umgesetzt werden.