Die nächste Generation RadfahrerInnen steht bereit!

Die nächste Generation RadfahrerInnen steht bereit!

(10.07.2020) Fahrradspaß für Kinder im Ebner-Eschenbach-Park. Eine Aktion des Unterstützungskomitees für Bezirksvorsteherin Silvia Nossek.

„Bremsen lernen ist für den Beginn das Wichtigste“ sagt Peter Jahn von „CAP-Child Accident Prevention.“ Denn wenn die Kinder sicher sind, dass sie stehenbleiben können, dann trauen sie sich erst wirklich loszufahren. Ein gutes Dutzend Laufräder, Dreiräder und Fahrräder hat Jahn zur Aktion „Spielen auf Rollen“ im Ebner-Eschenbach-Park mitgebracht. Kinder bis zu dreieinhalb Jahren können in einem abgesperrten Areal ihre Runden ziehen und so mit dem fahrbaren Untersatz vertraut werden. Ein großer Spaß für alle Beteiligten. Nebenbei kommen die Eltern ins Gespräch und erzählen über Fahrraderlebnisse: Sie würde ja gerne mehr mit dem Fahrrad unterwegs sein, meint eine Mutter. Aber ohne eigene Radwege fühle sie sich mit den Kindern einfach nicht sicher.


Wer sicher unterwegs sein will, braucht auch ein voll funktionsfähiges Fahrrad. Ein mobiles Team von „Fahrrad 18“ kümmert sich darum: Bremsen werden neu eingestellt, Schrauben festgezogen und Ketten geschmiert. Auch für die Kinderräder gibt es viele Fragen: Ist der Lenker zu hoch oder zu niedrig? Passt der Sattel? Das Team schraubt und stellt ein. Oft kommt es auf Kleinigkeiten an: Wenn die Bremshebel nicht richtig für die Kinderhände eingestellt sind, fehlt den Kindern die Sicherheit und damit der Fahrspaß. Für die Fachleute eine Kleinigkeit, für die Kinder ein großer Schritt nach vorne.
Warum gibt es solche Trainings nicht öfter, fragt ein Vater. Der Bezirk könnte das doch organisieren! Eine von vielen Fragen an Bezirksvorsteherin Silvia Nossek. Der Fahrradständer vor seinem Haus sei völlig überfüllt, sagt ein anderer Vater. Wäre es möglich dort einen zusätzlichen Ständer aufzustellen? Bei einer Tour in den 19. Bezirk habe er bemerkt, dass dort das Radfahren gegen die Einbahn fast überall verboten sei, erzählt ein junger Mann, der auf das Einstellen seiner Schaltung wartet, überall habe er Umwege fahren müssen. Als Bewohner des 18ten habe er sich gar nicht vorstellen können, dass mit Einbahnen in anderen Bezirken so anders umgegangen wird.
Geplant war das Fahrradtraining bis 18.00 Uhr, wirklich Schluss war aber erst eine halbe Stunde später. Viele Kinder wollten sich einfach nicht von den Rädern und dem Freiraum zum Üben trennen. Zum Abschied gibt es für die letzten Kinder ein Pflaster-Set als Geschenk – Sicher ist sicher!